Das Leben als Rennpferd

Wir wurden darauf trainiert, in Stresssituationen Vollgas zu geben. Wir sollen pfeilschnell starten, unterwegs das Tempo halten und am Ende der Strecke einen letzten Spurt hinlegen. Wenn das Ziel überquert ist, lässt man uns ohne Führung planlos umherlaufen. Auf einmal arbeitslos, ohne Aufgabe. Atemlos rennen wir zunächst noch über den Weg, der vor uns liegt, bis wir uns umsehen und bemerken, dass es niemanden interessiert, was wir leisten. Wir schalten einen Gang zurück und pendeln uns auf einem gemächlichen Tempo ein.

Bis zum nächsten Rennen.

Das Leben als Rennpferd. Das Leben als Student.

 

Erste Veröffentlichung dieses Posts: 22.05.2016

 

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