Bombastischer Moment

 

Jeder kennt diesen Moment: Nichts läuft nach Plan. Jeder Vorschlag wird kritisiert, zerschlagen und zunichte gemacht, sodass er wie ein Häufchen Elend in unserem Hinterkopf liegt. Es ist dieser Moment, der uns zweifeln lässt, wenn die Arbeit, die man mal aus Leidenschaft begonnen hat, wenn die Leistung, die man mal gerne erbracht hat, plötzlich von anderen vernichtet wird. Wenn man nicht wertgeschätzt, nicht anerkannt, scheinbar nicht akzeptiert wird.

„Arbeit ist Arbeit. Wozu ärgere ich mich? Meine Freunde, Familie, Liebe – das sind die wirklich wichtigen Dinge.“, so versuchen wir, uns bei der Stange zu halten.

Und dann passiert etwas. Es passiert ein so bombastischer Moment, der dem Zweifel die Grundlage nimmt und ihn zerstreut. Es passiert etwas, dass uns so viel zurückgibt, dass wir die Liebe, die Leidenschaft spüren zu dem, was wir hier tun. Und alles Vernichtende wird zu einem Häufchen Unbedeutsamkeit. Dann wieder wissen wir, warum wir diesen Job so lieben. Weil der bombastische Moment alles aufwiegt. Und er gibt Energie gegenüber den Vernichtenden, den Kritikern und bringt die Motivation zurück, die uns zu dem macht, was wir sind: Menschen, die gerne arbeiten. Menschen, die Erfüllung nicht erst durch besondere Erlebnisse an den Wochenenden finden, sondern jeden Tag, in jeder Stunde bei allen Dingen. Weil wir sie gerne tun. Wir selbst tragen Sorge dafür, dass wir jede Aktivität, jede Situation – beruflich oder privat – gerne tun. Auch die schwierigen. So finden wir Erfüllung.

 

Erste Veröffentlichung dieses Posts: 25.02.2017

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