Meine Kreativität ist bunt, ist haltlos, ohne Ränder, wie eine Wolke. Ich kann sie nicht fassen, sie zerrinnt zwischen meinen Fingern, sobald ich sie zu greifen versuche. Sie löst sich auf wie Nebel und je näher ich ihr komme, desto mehr löst sie sich auf.
Doch trete ich zurück, betrachte sie von oben bis unten und lasse sie auf mich zukommen, spüre ich ihre kühle Konsistenz auf meiner Haut. Sie bringt mich zum Kribbeln, erhebt mich in Sphären, sodass ich das Gefühl für Raum und Zeit verliere und ganz im Fluss meiner Intuition das Richtige forme.
Die Wolke der Kreativität braucht Platz – einen freien Himmel – um sich entfalten zu können, Sonne um zu strahlen und Wind um sich weiterzubewegen an andere Orte, um neue Inspirationen zu sehen und sich immer wieder zu verändern.
Veränderung, Wandel, Vielseitigkeit ist die Form der Wolke der Kreativität. Sie lässt sich nicht in eine Box sperren, um sie bei Bedarf hervorzuholen, sie lässt sich auch nicht an eine Pinnwand stecken, um sie immer wieder anzuschauen oder sie abzuarbeiten wie eine To do Liste, wenn man gerade Zeit hat. Die Wolke der Kreativität senkt sich auf dich herab, wenn es ihr passt, die Atmosphäre stimmt.
Das einzige, das ich tun muss, ist, sie zuzulassen. Freier Wille gilt auch für Wolken 😉